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Im Oktober 2017 hat Intel die neue Prozessor-Generation unter dem Namen “Coffee Lake” vorgestellt. Damit hat Intel die Auswahl des nächsten Prozessors nicht leichter gemacht. Lohnt es sich den nächsten Gaming Computer mit einem i7 auszustatten oder reicht der neue i5 aus? Wir wollen die vielen Mythen unter die Lupe nehmen, die falschen Informationen aus dem Weg räumen und somit eine objektive Entscheidung ermöglichen.
Was ist neu bei den “Coffee Lake” Prozessoren?
Bei der 8. Generation der Prozessoren hat Intel die Anzahl der Kernee rhöht. Dies verspricht eine höhere Leistung, wenn wir die Taktfrequenz außer Acht lassen. Die Prozessoren der 8. Generation haben zwei Kerne mehr als die 7. Generation. Viel wichtiger ist aber die Anzahl der Threads, die es dem Prozessor erlaubt mehrere Prozesse gleichzeitig abarbeiten zu können.
Die folgende Tabelle zeigt die Unterschiede der Prozessoren der 7. und 8. Generation.
[table id=20 responsive=scroll /]Die größere Anzahl an Kernen und Threads ist aber nur dann sinnvoll, wenn die Software sie auch nutzen kann. Eine Auskunft darüber können Benchmarks geben, die alle vier Prozessoren miteinander vergleichen. Dabei hat sich gezeigt, dass i7 Prozessoren der 8. Generation zwar ein klein wenig schneller sind als die i5 Prozessoren der gleichen Generation, ihre Vorteile können sie aber so richtig erst beim Multitasking ausspielen.
Gaming, Kerne und Threads
Umso mehr Kerne und Threads eine CPU hat, desto schneller ist sie auch! Diese Behauptung stimmt nicht ganz. Man könnte es mit einem Sportauto, der nur in der Stadt gefahren wird, vergleichen Die ganze Leistung des Sportwagens kann in einer engen Straßen und mit 50 km/h nicht eingesetzt werden.
Genauso verhält es sich mit den Prozessoren. Wenn die Kerne und Threads nicht von der Software unterstützt werden, kann auch der stärkste i7 seine volle Leistung nicht zeigen. Microsoft DirectX 11 ist nicht gerade berühmt für die Unterstützung mehrerer Kerne, meistens werden die Bilder immer in einem Thread gerendert. Deshalb wird ein Gamer keinen großen Unterschied der CPU der 7. und 8. Generation unter DirectX 11 feststellen können. Ab DirectX 12 bietet Microsoft auch die Unterstützung von mehreren Kernen und Threads an, in wie weit die Programmierer aber die Multitasking Funktion für Spiele nutzen, ist von Spiel zu Spiel unterschiedlich.
Große Unterschiede können erst dann festgestellt werden, wenn während dem Spielen auch gte i7 seine volle estreamt wird und der Computer auch noch andere Aufgaben nebenbei erledigen muss. Dann machen sich die Kerne und Threads beim Multitasking positiv bemerkbar.
i5 oder i7
Der Unterschied zwischen den Prozessoren der 7. und 8. Generation in der Geschwindigkeit macht sich im Grafiktest bemerkbar. Der i5 der 7. Generation erreicht bei dem 3DMark Ice Storm Test 57409 Punkte, während der i5 der 8. Generation 79980 Punkte erreicht. Das sind mehr Punkte als der i7 der 7. Generation (72507) und nicht viel weniger als der i7 der 8. Generation (81837).
Gaming mit dem Intel i3
Für preisbewusste Gamer stellt sich die Frage, ob der i3 der 8. Generation für das Gaming verwendet werden kann. Generell kann die Frage mit „Ja“ beantwortet werden, wenn einige Abstriche gemacht werden. Streamen und gleichzeitiges Gaming wird die CPU an die Grenzen des machbaren bringen. Der i3 8100 ist sehr günstig und ist schneller als viele der älteren i5 Prozessoren.
Beim Gaming System mit dem neuen i3 ist auch die Auswahl der Grafikkarte wichtig. Alles was schneller ist als die GTX 1060 wird vom Prozessor ausgebremst.
Der Flaschenhals Mythos
In der Gaming Comunity hält sich der Mythos „Bottleneck“ standhaft. Besonders wenn der Gaming PC selber zusammengestellt wird, ist die Gefahr des Ausbremsens der Komponenten groß. Ein Flaschenhals entsteht, weil die neuen SSD Festplatten dem Prozessor (CPU) viele MB Daten pro Sekunde schicken können, die dieser dann dem Prozessor der Grafikkarte (GPU) senden muss. Kann der Prozessor nicht mit der Datenmenge der SSD mithalten, bremst er die Leistung der Grafikkarte und der SSD aus.
Welcher i5 darf es sein?
Der i5 scheint auch weiterhin der optimale Prozessor fürss Gaming zu sein. Aber auch die einzelnen Versionen der CPU unterscheiden sich beträchtlich.
i5 8600K
Der 8600K ist mit 4.3 GHz und 9MB Smartcache das Flaggschiff der i5 Reihe. Wer sich die 233,95 Euro leisten kann, wird mit dieser Version lange Freude haben. Er kann mit den Leistungen der i7 locker mithalten und ist mit der richtigen Grafikkarte jedem Spiel gewachsen.
i5 8400K
Durch den niedrigeren Preis von 179,90 Euro, den 9MB SmartCache und der Taktfrequenz von 4GHZ wird der 8400 klarFavorit der meisten Gamer sein. Die Power dieser CPU reicht für die nächsten Jahre.
i5 7600K
Der 7600K Kaby Lake Prozessor ist eine Option, wenn ihr aufrüsten wollt und noch ein Z270 Motherboard habt. Dann bekommt ihr für 204,46 Euro einen 6MB Cache und ein Taktrate von 4.3 GHz. Der optimale Prozessor für das Upgrade.
Zusammenfassung
Die 8. Generation der Intel Prozessoren ist um einiges schneller als die 7. Generation. Trotzdem lohnt es sich nicht für Gamer mit Prozessoren der 7. Generation umzurüsten, da die Performance für die Spiele noch nicht relevant ist. Für neue Systeme lohnt sich der Kauf des neuen i5 mit 6 Kernen aber auf alle Fälle.
Der i7 lohnt sich nur, wenn mehrere Grafikkarten benutzt werden oder auch Bild- und Videobearbeitung erforderlich sind. Wenn alle Programme gleichzeitig laufen, dann macht sich die Power des neuen i7 erst so richtig bemerkbar. Unter normalen Umständen wird ein Gamer den Unterscheid zwischen den beiden Prozessoren wahrscheinlich nicht einmal bemerken.
Der i3 ist nur bedingt empfehlenswert für das Gaming. Wenn nur Spiele gespielt werden und keine anderen Programme im Hintergrund laufen, reicht er völlig.